Untersuchung im Weserbergland zur Landschaftszerschneidung von 1896 bis 1996 (2004/2005) - Seite 13 von 18

Diese Aufnahme erlaubt den Blick über die Ackerflächen zwischen dem Werksgelände des AKW und Emmerthal und zeigt den Charakter der Gebietsgrenze im Bereich des dortigen, südlichen Gewerbe- und Industriegebietes von Emmerthal. Die Agrarflächen werden hier im Norden durch diese Industrie- und Gewerbeflächen eingegrenzt, im Osten durch den Flusslauf der Weser, im Süden durch das Werksgelände des AKW sowie im Westen durch die hier dammartig und erhöht verlaufende Trasse der Bundesstraße B83. Es ist leicht nachvollziehbar, wie stark diese Fläche somit aus dem natürlichen Landschaftsverband gelöst und isoliert. Dabei ist der Isolationsgrad dieser intensiv agrarisch genutzten Fläche ist hierbei so hoch, dass eine Diskussion darüber geboten scheint, ob Flächen dieses Charakters oder eines vergleichbaren Charakters nicht ähnlich stark den natürlichen Landschaftsprozessen entzogen sind, wie Bebauungsflächen. Für den Betrachtungsraum würde allein eine entsprechende oder ähnliche Bewertung für diese Fläche eine Zunahme der durch anthropogene Nutzungen der Landschaft bzw. Natur entzogenen Fläche um etwa ein Viertel entsprechen.