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Jüdischer Religionsunterricht fand in Polle selten statt. 1838 wurde zwar in Anwesenheit des Landrabbiners eine Regelung für den Reihetisch des Lehrers beschlossen, die Anwesenheit von Lehrern ist aber bisher nur für 1844 (wahrscheinlich Joseph Nachmann, der zwei Jahre später in Münder unterrichtet) nachgewiesen. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder war gering: 1846/47 und auch 1860 gab es nur vier bzw. fünf, die in der christlichen Schule unterrichtet wurden. Erst 1868 veranlasste der Landrabbiner die Ausschreibung einer Lehrer-, Vorsänger- und Schächterstelle, obwohl zu diesem Zeitpunk nur in der Familie Nachmann schulpflichtige Kinder waren. Trotz einer 1869 aus dem Provinzialfonds bewilligten Beihilfe fand sich kein Interessent. 1889 suchte Bernhard Hodenberg privat eine Erzieherin für seine Kinder.
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