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Poller Heimatlied
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Wo die Weserwelle rauscht ihr altes Lied, wo manch‘ schwer belad’nes Schiff vorüberzieht, wo die Jugendherberg‘ leuchtet weit hinaus, da ist meine Heimat, da ist mein zu Haus.
Dunkle Wälder, tiefe Täler, lichte Höhn, haben meine frohe Jugendzeit gesehn, drunten, tief im Tale liegt mein Heimatort, Sehnsucht in die Ferne trieb mich von ihm fort.
Viele Jahr zog ich durch die Welt umher, Deutschland sah ich von den Alpen bis zum Meer. Aber wo ich weile, fern im fremden Land, zog die Sehnsucht mich zum Heimatstrand.
Wo die alte Burg der Eversteiner steht, wo man Sonntags mal zur Mühlenschänke geht, wo man in der Weser schwimmt und badet fein, Da ist meine Heimat, da nur mag ich sein.
Wo die Burgfestspiele immer neu erstehn, wo wir oftmals auch zum Körterberge gehen, wo in schatt’gen Wäldern macher ruht sich aus, Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
Wo man mit dem Schiffe nach der Brille fährt, wandert mal ins Glessetal ganz unbeschwert, und vom hohen Burgturm blickt mal weit hinaus, „Polle“ ist die Heimat, da bin ich zu Haus.
Autor: Fr. Frieda Freiberg, geb. Görsch; Polle, den 23.2.1950
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