Reiseberichte: Nordvietnam - Hanoi am Roten Fluss (7)
Die nächste Aufnahme auf dieser Seite (Foto 12) zeigt, wie eine Grube durch Altablagerungen verfüllt wird. Wahrscheinlich handelt oder handelte es sich um eine für den Reisanbau bestimmte Fläche. Es bleibt unklar, ob diese in diesem Zustand weiterhin genutzt wird.
Da die Bodenart in diesem Bereich der Mittelterrasse bzw. Oberen Mittelterrasse sehr tonhaltig ist, zeigen sich auch hier die bekannten Polyedergefüge.
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Kapitel 1
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Foto 12: Neben der teilweise auffallenden Verfüllung mit Unrat fällt das Polyedergefüge am Eintiefungsgrund auf, das sehr gut erkennbar ist.
Im Bildmittelgrund der zusammengesetzten Panoramaaufnahme (oben bzw. auf der Stratseite dieses Abschnittes) ist ein Seitenarm des Roten Flusses erkennbar, der hier durch eine lange, dem Flussverlauf mehrere Kilometer folgende Flussinsel vom Hauptarm des Roten Flusses getrennt wird. Diese Flussinsel erreicht eine Breite von bis zu einigen hundert Metern. Von meinem Aussichtspunkt von der Long Bien Brücke aus wird ersichtlich, dass die fruchtbaren Bodenverhältnisse auf dieser Insel durch eine nahezu vollständige Agrarnutzung bebaut werden. Dabei fällt auch die regelmäßige Aufteilung der Anbauflächen auf, was darauf schließen lässt, dass in diesem Bereich eine zumindest teilweise Bewirtschaftung mit mechanischen Hilfsmitteln erfolgt. Weiterhin scheint der Anbau
hier auch nicht durch die Anwohner zu erfolgen, sondern zentral organisiert zu sein.
Es finden sich sogar einige Plantagen oder zumindest plantagenartige Anlagen auf dieser Flussinsel, die über Flussfähren erreichbar ist. Im Bildhintergrund ist der Long Bien Distrikt entlang des Ostufers des Roten Flusses erkennbar.
Die Aufnahme auf der nächsten Seite (oben, Foto 13) zeigt den steilen Uferanstieg
auf der Westseite dieser den Flussnebenarm nach Osten abgrenzenden Flussinsel.