Reiseberichte: Nordvietnam - Hanoi am Roten Fluss (8)
Foto 13: Blick nach Osten - Im Bildvordergrund ist der Seitenarm des Flusses erkennbar. Dieser wird nach Osten durch eine mehrere Kilometer lange Flussinsel begrenzt. Im Bildhintergrund ist ein Teil des Hauptarms des Roten Flusses ebenso erkennbar wie Teile der Bebauung des Long Bien Distrikts, das sich am Ostufer des Rotenflusses erstreckt.
Weitere Nutzungen der Uferbereiche des Roten Flusses – Fischerei
Bei meinem heutigen Ausflug an die Ufer des Roten Flusses beobachtete ich eine dritte Nutzungsart entlang des Flusses: die Fischerei. Die Pegelstände streben ihren jährlichen Mindestständen entgegen oder haben diese bereits erreicht. Da der Fluss eine hohe Sedimentfracht transportiert und die in der Ebene ohnehin herabgesetzten Strömungsgeschwindigkeiten nochmals verringert sind, so dass sich die Schwebeteilchenfracht nun ebenfalls verstärkt im noch vom Wasser überspülten Flussbett abgesetzt, sich Sandbänke bilden, bietet der Seitenarm hier ein sehr flaches, seichtes Gewässer. Hier in den Uferbereichen legen Fischer im knie- bis hüfthohen Wasser ihre Netze entlang des Flussverlaufs aus.
Von meinem Standort aus konnte ich drei Jugendliche beim Ablaufen und Überprüfen ihrer Netze beobachten (Fotos 14 und 15 - nächste Seite). Es zeigt sich, dass hier demnach auch die Kinder der Fischerfamilien in die Arbeit einbezogen werden. Einer Arbeit die wahrscheinlich in diesem Fall ebenso zum Nebenerwerb von Familien genutzt wird wie der Anbau der Feldfrüchte. Die Betrachtung der Fotos zum Besuch am Roten Fluss zeigt auch einige behelfsmäßig errichtete Hütten, die für die Fischerei ebenso genutzt werden wie einige der sich im Seitenarm befindenden Boote.
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Foto 14: Fischerei zum Nebenerwerb wird zwischen den Sandbänken betrieben.